Nach dem Putsch

Von Redaktion · · 2010/04

Madagaskar

Madagaskars Textilindustrie ist in Schwierigkeiten. Viele Textilfabriken schließen ihre Pforten. Sie hatten unter dem African Growth and Opportunities Act (AGOA) gearbeitet, einem Handelsabkommen zwischen einigen afrikanischen Ländern und den USA, das zollfreie Exporte in die USA erlaubt. Doch als Andry Rajoelina im März 2009 in Madagaskar putschte, disqualifizierte er damit das Land für AGOA. Voraussetzung für das Handelsabkommen sind gute Regierungsführung und Demokratie. Seit dem 31. Dezember 2009 ist das Land nun ausgeschlossen von den Zollbegünstigungen, von denen an die 50.000 madagassische Textil-ArbeiterInnen profitierten, indirekt bis zu 100.000. Die Hälfte des Umsatzes der Textilindustrie Madagaskars kommt aus den US-Exporten.

Der schnelle Niedergang der Textilindustrie hat einen Dominoeffekt auf andere Länder, wie Mauritius, Swaziland, Lesotho oder Südafrika. Dort wurden viele Materialien, etwa Zipp-Verschlüssse, für die madagassische Textilindustrie gefertigt.

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